Während die Bevölkerung unter der enormen Teuerung stöhnt, haben Bundespräsident Van der Bellen und die Wiener SPÖ-Spitze keinen Genierer und eröffneten am 24. Oktober 2023 den rund zwei Millionen Euro teuren Luxusbrunnen im Favoritner Sonnwendviertel. Die FPÖ hat sich bereits im Vorfeld vehement gegen dieses peinliche Wahnsinns-Projekt gewehrt und zahlreiche Anfragen und Anträge im Favoritner Bezirksparlament eingebracht, um die Ablehnung kundzutun. Nun ist der Brunnen tatsächlich „durchgeboxt“ worden.
SPÖ hat Gespür verloren
FPÖ-Favoriten-Obmann Stefan Berger dazu: „Während die Ludwig-SPÖ jährlich die Gebühren eiskalt hinaufschnalzt, die Mieten in den Gemeindebauten für viele unleistbar werden, die Kunden der Wien Energie seit geraumer Zeit unter den teuren Tarifen ächzen, drehen die Wiener Stadtregierung mit dem Bürgermeister an der Spitze nun völlig durch!“
Die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit spielen in Wien längst keine Rolle mehr, wenn es um die Selbstbeweihräucherung der Stadtregierung geht. Dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Eröffnung eines solchen Protzprojektes mit von der Partie ist, passt ins Bild.
Und auch wenn Geschmack recht unterschiedlich sein kann: viele Anrainer beklagen sich über die „künstlerische“ Gestaltung des Brunnens. „Für viele Bürger stellt der Brunnen nicht wirklich eine optische Aufwertung des Platzes dar“, so Berger abschließend.