Der Nationalrat hat im Februar 2015 die „Tägliche Turnstunde“ beschlossen. Das bedeutet, dass Schüler ab dem Schuljahr 2015/16 täglich in den Genuss von zumindest einer Bewegungseinheit kommen. Durch die Einführung der täglichen Bewegungseinheit kann der Bewegungsmangel der Schüler ausgeglichen werden. Tägliche Bewegung steigert zudem die Konzentrationsfähigkeit und bringt somit gleichzeitig eine Verbesserung der schulischen Leistung mit sich. Aber vorsicht: Nicht alle Schüler kommen in den Genuss dieser täglichen Bewegungseinheit. Denn sie findet nur in jenem Bereich statt, wo es der SPÖ ideologisch passt – nämlich in den Ganztagsschulen.
Nur 35 Prozent der Favoritner Schüler haben eine tägliche Bewegungseinheit
FPÖ-Bezirksrat Christian Schuch stellte daher eine Anfrage an SPÖ-Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner, um näheres über das Ausmaß der täglichen Bewegungseinheit an Favoritner Schulen zu erfahren. Mospointner antwortete wie folgt:
An 14 Favoritner Schulen mit Ganztagesbetreuung wird die tägliche Bewegungseinheit umgesetzt. In Favoriten sind derzeit ca. 35 Prozent aller PflichtschülerInnen in einer ganztägigen Betreuung und haben somit eine tägliche Bewegungseinheit.
„Es ist traurig, dass nur knapp über ein Drittel der Favoritner Schüler die tägliche Bewegungseinheit geboten bekommen, nur weil sie im sozialistischen Ladenhüter namens Ganztagsschule unterrichtet werden“, so Schuch, der sich eine Ausweitung der täglichen Turnstunde auf alle allen anderen Schulformen wünscht. Wie und wann die tägliche Turnstunde an allen anderen Schulformen, aber auch in Kindergärten künftig umgesetzt werden solle, bleibe weiterhin ungeklärt.